Die legendäre Route du Café bereitet sich darauf vor, ein neues Kapitel in ihrer Geschichte zu schreiben. Am 26. Oktober 2025 startet das berühmte transatlantische Doppelrennen in Le Havre unter seiner neuen Identität: der Transat Café L'OR. Ausgabe behält ihre DNA mit vier Bootsklassen - IMOCA, Ocean Fifty, ULTIM und Class40 -, die Kurs auf Fort-de-France auf Martinique nehmen werden. Fast 200 Segler werden zu dieser Überfahrt erwartet, die die große Seefahrertradition zwischen der Normandie und den historischen Kaffeerouten fortsetzt.
Warum ändert das Rennen 2025 seinen Namen?
Diese strategische Veränderung markiert eine neue Ära für den Seefahrtswettbewerb. Die Marke L'OR (aus derselben Gruppe wie Jacques Vabre), verstärkt ihre Präsenz in der Welt des Segelsports mit mehr als 400 000 Followern in den sozialen Netzwerken.
Die Mutation ist Teil eines umfassenden Modernisierungsprozesses. Die Wahl des Partners stützte sich auf seine führende Position auf dem französischen Kaffeemarkt und garantierte eine erhöhte Sichtbarkeit für das nautische Ereignis.
Die Organisatoren behalten das Wesen des Rennens bei: ein Start in Le Havre, eine Ankunft im Land des Kaffees und ein einzigartiges menschliches Abenteuer. Diese Umwandlung wird es ermöglichen, mehr Sponsoren anzuziehen und neue Initiativen zum Schutz der Ozeane zu entwickeln.
Das Erbe von 30 Jahren maritimer Geschichte
Die Ursprünge der Assoziation mit Kaffee
Das maritime Abenteuer begann 1993, als sich die Marke Jacques Vabre mit der Stadt Le Havre zusammenschloss, um ein einzigartiges Rennen zu schaffen, das die historischen Handelsrouten nachzeichnet. Das Konzept ist direkt von den Schiffen aus dem 17. Jahrhundert inspiriert, die Europa mit den Kaffeeanbaugebieten in Südamerika verbanden.
Diese natürliche Verbindung zwischen Segeln und Kaffee hat ihre Wurzeln in einer jahrhundertealten Handelstradition. Die ersten mit den kostbaren Bohnen beladenen Schiffe legten bereits 1728 im normannischen Hafen an und machten Le Havre zum ersten französischen Importort für Kaffee.
Das Rennen hält diese maritime Erinnerung wach, indem es jede Ausgabe den historischen Hafen mit einem symbolträchtigen Ziel des Kaffees verbindet, wie Salvador de Bahia, Cartagena oder seit kurzem Fort-de-France, der Wiege der ersten amerikanischen Plantagen.
Die Rekorde, die die Prüfung prägten
Die außergewöhnlichen Leistungen häufen sich von Ausgabe zu Ausgabe. Der absolute Geschwindigkeitsrekord gehört dem Duo Thomas Coville und Jean-Luc Nélias auf Sodebo Ultim, die 2017 in 7 Tagen und 22 Stunden nach Salvador de Bahia übersetzten.
Die Teilnehmerzahl erreicht 2023 mit 95 startenden Duos, also 190 Seglern, einen neuen Höhepunkt. Eine bemerkenswerte Zahl im Vergleich zu den 13 Einhandseglern der ersten Ausgabe.
Die in 24 Stunden zurückgelegten Entfernungen erreichen mittlerweile spektakuläre Werte: 568 Meilen hat das Tandem Roucayrol-Pella in der Multi50 zurückgelegt. Die IMOCA-Einrumpfboote stehen dem in nichts nach und erreichen Spitzenwerte von über 40 Knoten, was den außerordentlichen Fortschritt der Meerestechnologie belegt.
Mehr über die Transat Café L'OR (offizielle Website)
Das Umweltengagement des Laufs
Der Schutz der Ozeane hat bei diesem maritimen Wettbewerb oberste Priorität. Der Aktionsplan 2025 setzt auf wichtige Innovationen: ausschließliche Nutzung erneuerbarer Energien auf den Begleitschiffen und vollständige Abschaffung von Einwegplastik.
Die Organisatoren haben die "Innovation Ocean & Environment Challenge" ins Leben gerufen, um Projekte zu fördern, die sich für OceanTech und GreenTech engagieren, wie z. B. die Nutzung erneuerbarer Energien auf See, neue Antriebsmittel, innovative Materialien und Kollisionsschutzvorrichtungen für Wale.
Das Start- und das Zieldorf verfolgen einen beispielhaften Null-Abfall-Ansatz. Es wird eine dreistufige Mülltrennung eingeführt, um nicht wiederverwerteten Abfall zu vermeiden. Außerdem werden Workshops angeboten, um die Öffentlichkeit für gute Umweltpraktiken zu sensibilisieren.
Die Strecke 2025: Kurs auf Martinique
Der große Start in Le Havre am 26. Oktober: Das Dorf und die Animationen
Die Transatlantikregatta Café L'OR / Jacques Vabre wird 2025 in der Stadt Le Havre starten, die regelmäßig Austragungsort zahlreicher Segelveranstaltungen wie der Solitaire du Figaro ist.
Das Bassin Paul Vatine wird ab dem 17. Oktober mit einem Programm voller Entdeckungen zum Leben erweckt. Die Besucher werden von kostenlosen Segeltaufen und spannenden Begegnungen mit den Skippern auf den Pontons profitieren - und das alles, während sie die Schiffe am Kai bewundern können.
Die große Neuheit 2025: ein immersiver Raum, der den Ozeanen und der marinen Biodiversität gewidmet ist. Familien werden die spielerischen Workshops zum Schutz der Meere zu schätzen wissen, während Liebhaber an den von Meeresexperten geleiteten Konferenzen teilnehmen werden.
Die Entfernung und die Dauer der Überfahrt
In diesem neuen Jahr wird jede Segelbootklasse auf einer angepassten Route über den Atlantik nach Fort-de-France segeln. Die Class40-Klasse wird 4.500 Seemeilen zurücklegen, wobei die Ankunft zwischen 17 und 22 Tagen nach dem Start erwartet wird.
Die IMOCAs und Ocean Fiftys werden eine um 5 800 Meilen längere Strecke zurücklegen, was etwa 9 300 Kilometern entspricht. Die Ocean Fiftys werden Martinique nach 12 bis 15 Tagen erreichen, während die IMOCAs 14 bis 17 Tage brauchen werden.
Die Skipper der ULTIM-Riesen werden sich der ehrgeizigsten Herausforderung stellen, bei der 7.500 Meilen zurückgelegt werden müssen. Diese anspruchsvolle Route, die an Ascension Island vorbeiführt, wird 16 bis 17 Tage intensiven Segelns erfordern.
Die strategischen Etappen der Transat Jacques Vabre / Café L'OR
Der Erfolg auf dieser Überfahrt hängt von der Beherrschung kritischer Bereiche ab. Die erste große Konfrontation erwartet die Segler bereits beim Verlassen des Ärmelkanals, wo die Wahl der Route oft den Rest des Rennens bestimmt.
Die Überquerung des Golfs von Biskaya stellt eine enorme technische Herausforderung dar. Die Mannschaften müssen mit komplexen Wettersystemen und launischen Winden zurechtkommen, die das Klassement schnell durcheinander bringen können.
Der neuralgische Punkt ist der Pot au Noir, die gefürchtete intertropische Konvergenzzone. Die Duos müssen das Wetter genau lesen, um diese heikle Passage nach Martinique zu meistern.
Erfahrene Segler wissen, dass der Sieg von ihrer Fähigkeit abhängt, die Passatwinde auf der Zielgeraden auszunutzen.
Wo kommt die transat jacques vabre im Jahr 2025 an? Die Ankunft in Fort-de-France
Die Bucht von Martinique wird sich in ein außergewöhnliches maritimes Theater verwandeln, um die Mannschaften zu empfangen. Das Zieldorf an der Strandpromenade von Fort-de-France öffnet vom 5. bis 16. November 2025 seine Pforten. Auf dem Programm stehen die Entdeckung der Aussteller und ihres handwerklichen Know-hows sowie kulturelle Veranstaltungen. Das Dorf ist Teil eines ökologisch verantwortungsvollen Ansatzes, der notwendig ist, um die Insel, die von der UNESCO zum Weltbiosphärenreservat erklärt wurde, zu schützen.
Die Zuschauer können die majestätische Einfahrt der Segelboote von der Westseite der Insel aus bewundern, in der Nähe des berühmten Diamantfelsens.
Die vier Bootsklassen, die bei der Ausgabe 2025 antreten werden
60 Fuß IMOCAs: Die Kunst, über die Wellen zu fliegen
Diese Hightech-Einrumpfboote repräsentieren die Exzellenz der modernen Schiffsarchitektur. Ihr revolutionäres Design beinhaltet Foils der neuesten Generation, die es dem Boot ermöglichen, mit atemberaubender Geschwindigkeit über die Wellen zu "fliegen".
Bei der Konstruktion kommen die fortschrittlichsten Verbundwerkstoffe zum Einsatz: Karbon, Nomex und Hightech-Fasern sorgen für Leichtigkeit und Robustheit. Ein IMOCA wiegt etwa 8.500 kg bei einer Länge von 18,28 Metern.
Die Systeme an Bord sind hochentwickelt: intelligenter Autopilot, Leistungssensoren und Satellitennavigationsinstrumente. Die Seeleute verfügen sogar über ein geschütztes Cockpit, damit sie auch unter den anspruchsvollsten Bedingungen bestehen können.
Die Class40 boomt: das neue Spielfeld der Champions
Die Class40 erlebt 2025 einen bemerkenswerten Aufschwung, da mehr als 40 Mannschaften am Start erwartet werden - ein Rekord, der die Dynamik der Kategorie bestätigt.
Die mit Spannung erwartete Rückkehr von Michel Desjoyeaux, dem zweifachen Gewinner der Vendée Globe, markiert einen Wendepunkt. Vom Sportgeist und den Leistungen der Klasse angetan, gab er eine vielbeachtete Rückkehr in den Wettkampf.
Die neue Generation der Mach 40.5 verspricht Spitzengeschwindigkeiten von über 25 Knoten und verbindet Zugänglichkeit mit Nervenkitzel. Diese Boote begeistern sowohl aufgeklärte Amateure als auch erfahrene Profis.
Die Ankunft neuer Talente aus Italien, Großbritannien und den USA verstärkt die internationale Dimension dieser aufstrebenden Flotte.
Die Ocean Fifty und Ultim: Ozeanriesen, die die Geschwindigkeit neu definieren
Diese beiden Kategorien versprechen für 2025 besonders spannend zu werden. Die Ocean Fifty, 15 Meter lange Mehrrumpfboote, zeichnen sich durch ihre bemerkenswerte Agilität und die Fähigkeit aus, über die gesamte Strecke hinweg hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten zu halten.
Die Ultim-Riesen versprechen mit ihren 32 Metern Länge ein grandioses Spektakel. Dank ihrer Erfahrung aus den letzten Weltumsegelungen können sie ihr Potenzial auf dem Weg nach Martinique voll ausschöpfen.
Die favorisierten Teams für die Transat Café L'OR 2025
Die Champions der letzten Ausgabe
Die Sieger der Ausgabe 2023 haben die Geschichte dieses legendären Rennens geprägt. Charlie Dalin und Paul Meilhat glänzten in der IMOCA-Kategorie und lieferten an Bord von Apivia eine bemerkenswerte Leistung ab.
In der Ultim-Klasse zeigten Armel Le Cléac'h und Kevin Escoffier auf Banque Populaire XI ihre außergewöhnliche Meisterschaft. Thibaut Vauchel-Camus und Quentin Vlamynck dominierten die Ocean Fifty-Klasse auf Solidaires en Peloton.
Die Class40 krönte Ambrogio Beccaria und Nicolas Andrieu auf Alla Grande Pirelli und belohnte damit ihre gewagte Strategie und ihre unerschütterliche Entschlossenheit. Diese Mannschaften haben alle ein denkwürdiges Kapitel in der Geschichte des Rennens geschrieben.
Neue Duos, die man im Auge behalten sollte
Die Ausgabe 2025 markiert die Ankunft von besonders vielversprechenden neuen Zweiergruppen:
- Franck Cammas und Tom Laperche werden ihre Talente auf SVR-Lazartigue vereinen,
- Emmanuel Le Roch und Basile Bourgnon bereiten sich auf ihre dritte Teilnahme in Folge an Edenred vor.
- Bei den Einrumpfbooten vertraut Yoann Richomme auf Corentin Horeau, um mit Paprec Arkéa ein gefürchtetes Duo zu bilden.
Auf welchem Campingplatz kann man übernachten, um den Start des Transat Café L'OR 2025 mitzuerleben?
Wenn Sie am 26. Oktober 2025 beim Start der Transat Jacques Vabres / Café L'OR dabei sein möchten, können Sie einen Campingplatz in der Nähe von Le Havre oder sogar einen Campingplatz in Seine-Maritime oder Calvados wählen. Die Wahl einer Unterkunft auf einem Campingplatz ermöglicht Ihnen einen günstigeren Aufenthalt als wenn Sie in einem Hotel wohnen würden.
Als Campingplatz in der Nähe des Starts des Rennens empfehlen wir Ihnen den Campingplatz Le Château d'Arvid ****, der sich in Villerville. im Département Calvados befindet. Er ist vom 18. Oktober bis zum 01. November wieder geöffnet und kann Sie für eine Woche Urlaub in einem gut ausgestatteten (und beheizten!) Mobilheim oder nur für das Wochenende des Transat-Starts begrüßen.
Neben Ihrem Besuch in Le Havre am 26. Oktober können Sie in der Nähe des Campingplatzes auch Deauville (6 km), Trouville mit seinem Flughafen oder das 9 km entfernte Honfleur entdecken.