Anreise auf dem Platz

9 Null-Abfall-Praktiken, die man beim Camping anwenden sollte.

Wer sich für einen Campingurlaub entscheidet, macht bereits einen Schritt in Richtung eines nachhaltigeren Tourismus. Diese immersive Erfahrung inmitten der Natur lädt natürlich dazu ein, unsere Gewohnheiten zu überdenken und unsere Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern. Aber wie können wir noch einen Schritt weiter gehen und uns wirklich für eine Null-Abfall-Strategie einsetzen? Im Jahr 2025 wird dieser Übergang dank konkreter Praktiken, die für alle zugänglich sind, einfacher. Hier sind 9 effektive Lösungen, mit denen Sie Ihren Campingurlaub in ein umweltbewusstes Abenteuer verwandeln können.

1. Wählen Sie einen Campingplatz mit Öko-Label.

Wenn Sie sich für einen Campingplatz mit einem Umweltzeichen entscheiden, können Sie sicher sein, dass dieser anspruchsvolle Kriterien für das Umweltmanagement erfüllt. In Frankreich zertifizieren die Labels Clef Verte und Écolabel Européen Einrichtungen, die sich für die Reduzierung von Abfall, die Nutzung erneuerbarer Energien oder die Erhaltung der Wasserressourcen einsetzen.

Diese Einrichtungen bieten oftmals eine angepasste Infrastruktur: kollektive Komposter, elektrische Ladestationen, Gemeinschaftsgärten, übersichtliche Sortierzonen... Einrichtungen, die gute Gesten im Alltag selbstverständlich machen.

2. Bereiten Sie Ihre Mahlzeiten abfallfrei zu.

Die Zubereitung von Mahlzeiten vor Ort ist ein wesentlicher Hebel, um Verpackungen einzuschränken. Einige Tipps:

  • Gehen Sie mit wiederverwendbaren Behältern einkaufen (Gläser, Beutel für lose Ware, Edelstahldosen).
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  • Bevorzugen Sie trockene Lebensmittel, die leicht zu transportieren und aufzubewahren sind: Hülsenfrüchte, Getreide, Trockenfrüchte...
  • Wählen Sie einfache und anpassungsfähige Rezepte: Salate, Wraps, Suppen, die Sie in einer Thermoskanne aufwärmen können.

Vergessen Sie nicht nachhaltige Utensilien: wiederverwendbares Besteck, Stoffservietten, Trinkflaschen aus Edelstahl... Viele kleine Gesten, die einen Berg von Einwegplastik vermeiden.

3. Rüsten Sie sich nachhaltig für ein verantwortungsbewusstes Camping aus.

Bevor Sie neu kaufen, denken Sie an :

  • Second-Hand: Perfekt, um Zelte, Schlafsäcke oder Matratzen zu einem günstigeren Preis zu finden.
  • Ausrüstungsverleih: günstig und praktisch für den einmaligen Gebrauch.

Wenn Sie neu kaufen müssen, setzen Sie auf :

  • Produkte, die repariert werden können und eine lebenslange Garantie haben.
  • Engagierte Marken, die recycelte Materialien oder Öko-Design verwenden.

Eine gute, langlebige Ausrüstung vermeidet viel Müll... und Galeeren!

4. Machen Sie sich Solarenergie zu eigen!

Schluss mit den Einwegbatterien! Solarenergie wird zu einem unverzichtbaren Verbündeten des modernen Campers:

  • Faltbare Paneele zum Aufladen Ihrer Batterien oder Smartphones.
  • Solarlampen mit 10 bis 12 Stunden Leuchtdauer nach einem Tag in der Sonne.
  • Multiport-Ladegeräte, um mehrere Geräte gleichzeitig mit Strom zu versorgen.
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Stellen Sie Ihre Geräte in Südlage auf, idealerweise um 30° geneigt, um die Sonneneinstrahlung zu maximieren.

5. Stellen Sie ein minimalistisches, robustes Hygieneset zusammen.

Ein Null-Abfall-Hygiene-Set besteht aus :

  • Feste All-in-One-Seife (Körper, Haare, Waschmittel).
  • Zahnpasta in Tablettenform, natürliches Deodorant oder Alaunstein.
  • Zahnbürste aus Bambus, Sicherheitsrasierer, waschbare Tücher.
  • Natürliche Seifenstücke
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Transportieren Sie alles in atmungsaktiven Beuteln oder einem biologisch abbaubaren Seifennetz. Kompakt, leicht und effektiv.

6. Organisieren Sie die Mülltrennung auf dem Campingplatz.

Immer mehr Campingplätze bieten Bereiche für die Mülltrennung an: gelbe Tonne, Komposter, Punkt für Glas usw.

Befolgen Sie einige gute Praktiken:

  • Sortieren Sie Ihren Müll in einem wiederverwendbaren Beutel in Ihrem Zelt vor.
  • Informieren Sie sich gleich nach der Ankunft über die örtlichen Regeln.
  • Beziehen Sie Ihre Kinder mit ein: Eine gute Gelegenheit, sie auf spielerische Weise zu sensibilisieren.
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Und wenn der Campingplatz noch keine Mülltrennung anbietet? Nichts hindert Sie daran, die Frage zu stellen, das bewegt oft die Linien.

7. Beteiligen Sie sich am Austausch zwischen Campern

Ein Campingplatz ist auch eine wohlwollende Gemeinschaft. Nutzen Sie die Gelegenheit, um :

  • Material zu teilen, ein Ladegerät oder ein Buch zu verleihen.
  • Tauschen Sie mit Ihren Nachbarn Tipps zur Müllvermeidung aus.
  • Spendenboxen zu nutzen oder zu füllen (Bücher, Kleidung, kleine Geräte...).

Ein einfacher Moment der Diskussion kann dazu führen, dass Sie eine einfache Lösung für ein Problem entdecken, das Sie für komplex hielten.

8. Bevorzugen Sie sanfte Mobilität vor Ort.

Sobald Sie sich eingelebt haben, vergessen Sie das Auto! Erkunden Sie Ihre Umgebung mit :

  • Fahrrad, das oft auf Campingplätzen ausgeliehen werden kann.
  • Örtlicher kostenloser oder preisgünstiger Shuttlebus.
  • Wandern Sie auf den markierten Wegen in der Nähe.
  • Fahrradtour
    Fahrradtour© istock

Eine einfache Möglichkeit, die Emissionen zu begrenzen und gleichzeitig die Region auf andere Weise zu entdecken.

9. Ändern Sie Ihre Gewohnheiten Schritt für Schritt.

Einen nachhaltigeren Lebensstil anzunehmen, geht nicht von heute auf morgen. Fangen Sie im Urlaub einfach an:

  • Ersetzen Sie Plastikflaschen durch eine Feldflasche.
  • Bereiten Sie Ihre Menüs im Voraus vor, um Verschwendung zu vermeiden.
  • Reduzieren Sie Ihre Packliste auf das Nötigste.
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Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern Fortschritte zu machen. Jede Geste zählt.

Der Campingplatz ist ein ideales Terrain für einen nachhaltigen Lebensstil.

Camping ist ein wunderbares Experimentierfeld, um einen sparsameren, bewussteren Lebensstil zu führen. Wenn Sie diese 9 Praktiken befolgen, werden Sie zeigen, dass eine andere Art von Urlaub möglich ist: einfacher, reichhaltiger und schonender für unseren Planeten.

Und wer weiß? Diese neuen Reflexe könnten Sie vielleicht sogar begleiten... über den Urlaub hinaus.

 

 

 

 

 

 

 

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