Empfang von Behinderten auf Campingplätzen: Kommen und genießen Sie!

En camping, valides et handicapés se rencontrent et vivent ensembles © Husson International

Behinderung: Um den gesetzlichen Bestimmungen zu entsprechen, haben Campingplätze große Anstrengungen unternommen und erhebliche Investitionen getätigt, um Gäste mit Behinderung willkommen zu heißen. Heute unterliegt die Barrierefreiheit auf Campingplätzen einem genauen Regelwerk und betrifft alle Arten von Behinderungen (motorisch, geistig, seh- oder hörbehindert), über die Einrichtungen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität hinaus.

Das Gesetz vom 11. Februar 2005 schreibt vor, dass Einrichtungen, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind, darunter auch Campingplätze mit ihren Gebäuden und Gemeinschaftseinrichtungen, für alle Arten von Behinderungen zugänglich sein müssen. Diese Verpflichtung gilt nach wie vor und basiert heute auf genauen technischen Normen.

Einrichtungen, die den gesamten Campingplatz betreffen

Die Barrierefreiheit auf Campingplätzen beschränkt sich nicht nur auf die Unterkünfte. Sie ist umso komplexer umzusetzen, als sie viele Bereiche betrifft: die Fortbewegung auf dem Campingplatz, die Rezeption, die Gemeinschaftssanitäranlagen, den Zugang zu Einrichtungen und Dienstleistungen usw. Heute geben beispielsweise mehr als 5.000 Campingplätze in Frankreich an, dass sie gemäß den gesetzlichen Verpflichtungen über mindestens eine behindertengerechte Sanitäranlage verfügen.

Die Fachleute für Outdoor-Aktivitäten haben ihre Ausrüstung und ihre Praktiken schrittweise angepasst. Diese Anpassungen basieren auf standardisierten Kriterien (Durchgangsbreite, Neigungen, Manövrierbereiche, Beschilderung) und spiegeln einen ganzheitlichen Ansatz der Barrierefreiheit wider, der sich nicht nur auf die Installation einiger Rampen beschränkt.

Speziell gestaltete Unterkünfte.

Ein Mobilheim mit einer Rampe© OC

Die meisten Einrichtungen bieten eine oder mehrere behindertengerechte Unterkünfte an. Meistens handelt es sich dabei um Mobilheime, aber in den letzten Jahren haben die Hersteller ihr Angebot um Chalets und teilweise sogar um speziell angefertigte Zelte erweitert. Unabhängig davon, für welche Unterkunft Sie sich entscheiden, gelten fast dieselben Regeln: für Rollstühle optimierte Verkehrsflächen, abgesenkte und angepasste Küchenblöcke, Oberschränke... niedrigere Möbel, Badezimmer mit begehbarer Dusche und Transferstange um das WC herum, niedrigeres Bett etc. Außerdem haben die Bauunternehmen sehr große Anstrengungen unternommen, damit die "Unterkünfte für Behinderte" nicht mehr ... wie Krankenhauszimmer aussehen.

Es gibt sogar Lodge-Zelte PMR© Samibois

Erschwingliche Freizeitaktivitäten

Wassereinlassvorrichtungen werden häufig für den Pool und für die Whirlpools im Wellnessbereich verwendet.© OC

Das Gesetz über die Zugänglichkeit betrifft auch alles, was in irgendeiner Weise mit der Freizeitgestaltung auf dem Campingplatz zu tun hat. Dies bedeutet z. B. für das Schwimmbad ein breiteres und sanft ansteigendes Fußbad, die Installation eines Portalkrans zum Einsetzen ins Wasser usw. In den Wellnessbereichen, in denen es keine "Spas für Behinderte" gibt, konnten Anpassungen vorgenommen werden, z. B. im Boden eingelassene Geräte oder die Verwendung der gleichen Transfervorrichtungen wie im Schwimmbad. Für die Sauna oder das Dampfbad können Zugangsrampen installiert und Sessel angeboten werden, die für heiße und feuchte Umgebungen geeignet sind.

Außerdem bieten Spielplatzhersteller mittlerweile komplette Produktpaletten mit geeigneten Einrichtungen an. Bei den Outdoor-Fitnessbereichen geht der Trend hin zu einer Mischung aus verschiedenen Werkstätten, um sie noch mehr zu einem Ort der Begegnung zu machen. Einige Marken haben Strukturen entwickelt, auf denen Sie ein Gerät für Behinderte und ein Gerät für Nichtbehinderte montieren können.

Das Leben von Menschen mit Behinderungen erleichtern

Spezielle Wagen rollen über den Sand und erleichtern das Einsetzen ins Wasser© OC

Nach den Unterkünften und Einrichtungen erfolgt die Aufnahme von Menschen mit Behinderungen auch über die Dienstleistungen und Angebote, die der Campingplatz seinen Gästen zur Verfügung stellt. So gibt es z. B. Wagen mit Spezialreifen, die über den Sand eines Strandes rollen und das Einsetzen ins Wasser erleichtern. Für blinde Gäste haben einige Campingplätze (z. B. Cala-Gogo in Saint-Cyprien) ein Begrüßungsheft in Form eines MP3-Players, den sie bei der Ankunft zur Verfügung stellen. In diesem Sinne haben andere Einrichtungen "Reliefwege" vorgesehen, die es ermöglichen, sich auf dem Campingplatz zurechtzufinden, und die unterschiedlich sind, je nachdem, ob sie zum Wasserbereich, zur Rezeption, zum Restaurant usw. führen. Es sei darauf hingewiesen, dass die Qualität des Empfangs auch von der Sensibilisierung des Personals für die verschiedenen Arten von Behinderungen abhängt.

Tourisme & Handicap, das offizielle Label für barrierefreie Campingplätze

Ein Label als Garant für barrierefreies Camping

Noch bevor Sie buchen, können Sie am besten überprüfen, ob der Campingplatz, auf dem Sie Ihren Urlaub verbringen möchten, behindertengerecht ist. Das Label „Tourisme & Handicap”, das heute vom Staat über Atout France verwaltet wird, ist die einzige offizielle Zertifizierung, die einen behindertengerechten Empfang für Menschen mit motorischen, visuellen, auditiven und geistigen Behinderungen garantiert.

Es ist durch ein blaues Schild gekennzeichnet, das meist am Eingang des Campingplatzes angebracht ist. Es informiert die Besucher klar und deutlich über die Barrierefreiheit der Anlage je nach Art der Behinderung: Hör-, geistige, motorische oder Sehbehinderung (1 bis 4 Behinderungen).

Sie ist umso zuverlässiger und vertrauenswürdiger, als sie nicht einfach zu erhalten ist, da die Vergabekriterien recht streng sind.

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